1. Alles aufstehen! Morgens um sechs ist
die Welt noch in Ordnung. Heute geht´s nach Haus. Damit ist nicht der Gemeindeteil
von Breitenbach gemeint. 2. Die Ehre, den letzten Küchendienst absolvieren
zu dürfen, hat das Zimmer Arlberg: Das sind bekanntlich: Schatzi, Jochen
Panzer T-24, Stolper-Chris und Mountain-Climber-Pathfinder-Rooki-Martin und Adrenalin-Adi.
3. Was war GESTERN: Nachdem Ihr wahrscheinlich das letzte Mal in Euerem Leben
mit österreichischen Schillingen, liebevoll Alpendollars genannt, geprasst
habt und Eure Koffer alarmmässig packtet, wurde am Abend in gemütlicher
Runde ausgeeiert und früh in die Falle gegangen. Gut, manch Betreuer ist
manch Spinne auf dem Waldfest in die Falle gegangen, aber am letzten Tag will
ich keine üble Nachreden mehr schwingen. Zumal dies mein letztes Echo sein
wird, das ich verfasse. Der Nachwuchs ist gefordert. Ein letztes Mal sei mir ein
WENIG Kritik erlaubt: 4. Zur Einzelkritik: (Deswegen unter Punkt 4., Weil
es ja Quasi zu "WAS WAR DIE LETZTEN DREI WOCHEN?" gehört!) Nuti-Schnuti:
Brachte nichts aus der Ruhe. Auch nicht seine nächtlichen Abflüge aus
dem Hochbett. Nur zum Duschen musste er manchmal mit sanftem Nachdruck gewaltsam
überredet werden. JanHeike: Migränierte abends immer etwas herum, war
aber morgens gleich wieder fit. So fand er nie die Zeit, seinen Zimmerkellner
zu wecken. Niklas: Ist ein talentierter Großschwätzer, noch grösser
ist aber sein Geruchssinn, denn er erkennt seine Wäschestücke am Gestank!
Einarmiger Pirat Johann: Grosser Schaukelmeister und Steinmann-Bauer. War bei
den Gute-Nachtgeschichten oft der Einzige, der bis zum Schluss wachblieb. Jakob:
Tapferer Schwimmlehrling, auch wenn´s noch nicht ganz gereicht hat. Ansonsten
ein echter Sonnenschein, der mir als einziger zuhörte, wenn ich mit der Rasselbande
sprach. Adrenalin-Adi: Drei Wochen im Verein und kennt noch nicht den 1. Vorsitzenden.
Lernte aber schnell den BSC-Spruch. Musste als Einziger bei 30°C im Schatten
ständig eine Kappe tragen, weil sein Haarschnitt niemandem zuzumuten war.
Schatzi: Unser nettes Mädel im Lager. Teilte stets mit anderen. (Meistens
seine Bettstatt) Verfehlte deswegen nur knapp den Titel des Lager-Liebchens. Mountain-Climber-Pathfinder-Rooki-Martin:
Ein echt toffes Löffelchen. Sich zwischen Buddy und mich zu legen, bewies
seinen Mut. Cleveres Taschengeld-Genie, der als einziger den DM/Euro-Wechselkurs
kannte. Spezialist für die Bergetappen. Panzer-Jochen T-24: Sein Name war
Programm: Ein wahrer Chancentod beim Kicken. Allerdings verschwand er öfter
mal zu zweit im Gebüsch (alte Schule, Du Kavallerie!). Stolper-Chris: Schwitzte
sich dünn, bezwang den Inneren Schweinehund gleich mehrfach. Darf sich zu
den Volldöpper-Spitzen-Bezwingern zählen, obwohl er den Stolperrekord
knapp verfehlte. Kampfschwein-Kai: Er machte seinem Namen alle Ehre. Gab beim
Family-Tennis keinen Ball verloren. Grosser Auftritt bei der Mister Kirchbichl-Wahl.
Moritz: Most-Improved-Aufesser. Hatte nur einen kurzen Ausfall. Ansonsten fiel
er nur in der Küche als Schleimhaken-Topfgucker auf. Matze J.: Stille Wasser
sind tief. Sägte erbarmungslos und mit viel Kampfgeist Sergej ab. Eule: Nachtvogel.
Tarnte sich tagsüber gut und war extrem unauffällig. Ein ehrlich liebenswerter
Zeitgenosse. Waden-Basti: Kroch auf allen Vieren den Berg hoch. Biss sich aber
tapfer durch. Brauchte eine Zeitlang, um aufzutauen. In der ersten Woche habe
ich ihn nicht getaucht, weil ich nicht wusste, ob er zu uns gehört. Goof-Patty:
Wann gibt´s esse? Grosser Duschraum-Putzer und Echoredaktion-Nerver. Idi-Armin:
Wird wahrscheinlich Kommentator bei tm3, seine Texte zum eigenen Kickerspiel waren
einem Frauensender würdig. Wurde zu Recht wegen seiner Wasserscheu zur Hölle
geschickt. Selbst beim Baden ward er selten gesehen. Grünspan-Sascha: Ein
tauchscheuer Klammeraffe, der lieber auf die Bäume als ins Wasser ging. Ein
ausgewiesener Handtuch-Fetischist. Zum Schluss ging ihm die Farbe aus. Düsenmotor-Engine:
Der einzige Flieger-Bastel-Meister. Ihn zog es ihn die Höhen, manchmal auch
aufs Dach. War selten im eigenen Bett anzutreffen. Dennis: Tagaktiver Dalton-Verschnitt.
War dann abends so ausgepauert, dass er sogar bei Franz Xaver wegknackte. Matze
R.: Für mich der Most-Improved-Kirchbichler. War nicht ruhig zu kriegen und
hatte ständig gute Laune. Erfahrener Wrestling-Experte. Tucken-Muckel: Aufrechter
Dortmund-Fan. Erkannte als Einziger, dass mein FC B.-Auftritt getürkt war
und nur zu Ehren der Küchencrew stattfand. Einer der Cleveren! Übrigens
der einzige, der sich für einen Knutschfleck opferte. Evl-Serge-Evl: Philosophierte
sich von Sieg zu Sieg. Nur wenn aufgeweckte Supervisor zugegen waren, kackte er
ab. Davidoff-Null: Hatte gleich drei Freundinnen an der Hand, bekam aber nachweislich
nicht einen einzigen Kuss. Dafür spannte er Buddy Bettina aus. Baladen-Benny:
Einer der wenigen erfahrenen Breitenbacher. Texte wieder Weltklasse. Führte
sein Ralley-Team engagiert zum Sieg. Ein-Augen-Alex: Alter Schleimhaken: Es kann
immer nur einen Lieblings-betreuer geben. Fiel ansonsten vor allem durch eine
grosse Klappe auf. Michael R.: Kann mit Randale wenig anfangen, zählt zur
Kategorie der Tagträumer. Sinniert darüber Selbstgespräche führend
nach. Eben einer von der ruhigen Sorte. Auf ihn konnte man sich immer verlassen.
Langfinger-Tobi: Wo es was zu beschreien gab, er war immer dabei. Am Tisch ein
ausgesprochener Langfinger. Konnte es nie abwarten. Paule: Superausgeruhter Küchenchef.
Hat mich nicht ein einziges Mal wirklich nassgemacht. Ist nach seinen zehn Küchenjahren
so erfahren, dass er inzwischen unterfordet ist. Deswegen fährt er nächstes
Jahr als GO (Gross-Organisator) mit. Dussel: Ideale Komplettierung der Küchencrew:
Von -bullen kann man bei ihm nicht mehr sprechen. Man sieht ihm an, dass unser
Essen astrein war. Es blieb für die Küche meist nichts übrig, weswegen
er sich die drei Wochen durchhungern musste. Rainer: Lief in diesem Jahr noch
mal zur Höchstform auf und war fast völlig schmerzlos. Schaffte mehrere
zeitliche Punktlandungen: 100´000-Punkte-Show, Beginn Mann-O-Mann oder auch
Abgabe seiner Einkaufslisten. Sechzehnt-Bester jemals aufgelaufener Betreuer-Kandidat.
Schade, dass Du nicht mehr mitfährst. Butze: Mein liebster Zimmer-Kollege.
(Hatte nur einen!) Musste leider viel zu früh nach Hause. Mit ihm hätten
wir vielleicht eine Chance gehabt, das Baseball-Match zu gewinnen (VIELLEICHT).
Gastonk: Mitglied des Heldenteams. Bezwinger des Angerbergs. Badewannenkönig
und Staudammerbauer-Nachfolger. Hatte seinen grossen Auftritt beim einzigen Betreuer-HomeRUN.
Held Arno: Feierte sein persönliches Bergfest schon am zweiten Abend und
überliess mir sein Bettchen. War ja auch kaum benutzt, wie ich mir habe sagen
lassen. Nicole: Limited-Girl-Leaderin. Machte Muckel so an, dass er nass wurde.
Beherrscht die ultimative Technik. Sowohl beim Massieren als auch beim Kofferpacken.
Erzielte sagenhafte zwei Punkte beim Baseball. Bunny: War dieses Jahr top in Form.
Nickte nicht ein einziges mal ein. Den Schlaf hatte er ja auch vor zwei Jahren
schon getankt. Sang sogar unter Zeugen "Wann wird´s mal wieder richtig
Sommer?" mit. Buddy: Casanova war ein laues Lüftchen gegen ihn. Im Schlaf
(wenn er mal dazu kam) sprach er dauernd von Telefonnummern und wilden Joy-Nächten.
Bester Einzelergebnis-Erzieler des Helden-Triathlon-Teams. Matze: Most-Improved-Tisch-Herr.
Kam völlig ohne seine früh-humanistischen Erziehungs-Instrumente aus.
Wurde aber allzuoft zum Aufbau-Sklaven verdingt. Hatte aber seinen grossen Auftritt
bei der Modenschau-Gestaltung. Kommandantore: Frühaufsteher. Um die Alten
zu schicken, muss er aber noch deutlich früher aufstehen. Grosses Latschen-Wanderungs-Vorbild
und Neigungsgruppen-Beschleuniger. Wenn er den Mund aufmachte, bekam man vor Lachen
die Tür nicht zu. War aber nicht schlimm, erledigte Peter umgehend. Maik:
Wurde von den Oldies eindeutig zum Rooki-of-the-Year gewählt. Fleissig (nicht
nur beim Essen) wie alle Rookies, aber ausfalllos und dauereinsatzbereit. Machte
jeden Spass mit und löste mich vor allem als gewichtigster Betreuer ab. Tanne:
War durch die Mandelentzündungsansteckung gehandykapt. Legte dann aber mächtig
los. Einzigartig sein HomeGANG im ersten Spiel. Verschmähte stets gesunde
Kost, aber nicht alle Laster, weswegen er dringend NACHHILFE benötigt. Daniel:
Einer der wenigen Nichtraucher. War ein grosser Kellner und trat in Gastonks Fussstapfen.
Klasse Spitznamen konnte er sich ausdenken... . Ließchen: Ayma-Aua-Diensthabender.
Klasse in Form, wenn er nicht zwischendurch schlafen musste. Erfolgreicher Mann-O-Mann-Titelverteidiger.
Looste aber als Charmeur und Aufreisser. Hatte aber auch eine unschlagbar, belgisch-trainierte
Konkurrenz. Die Rookies waren dieses Jahr einsame Spitze. Aber nicht auf den Lorbeeren
ausruhen. Eine echten Homerun habt Ihr nämlich nicht geschlagen. Und Euch
noch viel zu oft verplappert. Nicht wahr, Tanne und Maik?! Insgesamt wart Ihr
eine toffe Truppe. Werde viel in Düsseldorf zu erzählen haben. 5.
HEUTE geht es ZÜGIG Richtung München. Wer will, kann im Bayern-Fan-Shop
am Bahnhof Geld verschwenden. Danach geht es in den Olympia-Park. Von dort aus
fahren wir über den Englischen Garten in die Innenstadt. Um 16:58 Uhr setze
ich mich dann nach Düseldorf ab. Euer Zug fährt um 17:48 Uhr und kommt
gegen 00:00 Uhr in Braunschweig an. Grüsst mir Eure Eltern. Vor allem die
toff-mailende Katrin. Und die besseren Hälften von Maik und Tanne. Ihr habt
wirklich klasse Freunde. Sozusagen echte Wild-Cowboys. Obwohl ich sie total in
der Hand hatte, teerten und federten sie mich. Ohne Gedanken an die Konsequenzen,
die sich daraus ergeben können. Nur um den Kids eine Gaudi zu liefern. Haben
sie ihr persönliches Glück riskiert. Küsst sie von mir. Ein letztes
Mal! 6. So, ich hab´s voll genossen mit Euch. Am Schluss muss ich
noch ein Räsel auflösen: Tanne kannte weder "Den Ploingdner"
noch "Franz Xaver". Am interessiertesten hat er immer an den Stellen
der Gute-Nacht-Geschichten zugehört, an denen es um die eine Sache ging.
Er hatte dann anschliessend immer noch die eine oder andere Frage. Muss ja ´ne
interessante Freundin haben, wennn er von mir derart viel NACHHILFE braucht. 7.
Also, fahrt nach Hause, Euer Elvis Don Homerun King Air Adonis Spackello
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