1. Einen wunderschönen guten Morgen,
wünsche ich Euch. Wir schreiben heute Sonntag, den 14.07.2002. Bzw. ich schreibe.
Ihr lest ja nur. Oder lasst lesen. Je nachdem, ob ihr a) Betreuer, b) Kind oder
c) Legastheniker seid (wobei sich nur a) und b) gegenseitig ausschließen).
Wer das Echo vor 8Uhr liest, hat irgendetwas verkehrt gemacht oder ist ziemlich
spät ins Bett gegangen. Denn da heute Sonntag ist stehen wir später
auf. Die Eier fürs Frühstück wollen auch erst noch gelegt werden,
denn hier auf dem Lande wird Wert auf frische Produkte gelegt und wir als Gäste,
passen uns da natürlich, den örtlichen Gepflogenheiten an. 2. Die
ehrenvolle Aufgabe des Küchendienstes obliegt heute Zimmer 8. Das sind Muckel
Bratmaxe, Janis, Panzer Jochen, Benny rief den berg und Schatzi. Das sind unsere
Großen. Ich wäre ja fast geneigt zu sagen, dass der Küchendienst
deshalb auch sicher großartig klappen wird. Aber wessen Zimmer nach der
Putz- und Flickstunde heute(verzeiht den Vorgriff auf 3.), auf der Raaschskala
an letzter Stelle liegt, kann man denen den zutrauen den Küchendienst zu
verrichten? Na ich lass mich überraschen. 3. Gestern war Samstag. Es kam
zwar nicht das Sams, dafür aber das schlechte Wetter. So verbrachten den
Vormittag am Haus mit Neigungsgruppen. Es wurden Tassen bemalt und Kerzen gezogen
(wohin die gezogen wurden weiß ich nicht, da bin ich nicht eingeweiht, aber
auch Kerzen sollte man das Recht einfach mal woanders hinzuziehen, finde ich),
Buttonmaster Maik versuchte wieder diese unters Volk zu bringen (ich persönlich
habe noch kein Kind mit Button auf der Brust gesehen, aber das muss nicht unbedingt
heißen das die Neigungsgruppe nicht total beliebt ist). Außerdem haben
wir noch Flugzeuge gebaut. Geflogen sind sie noch nicht, aber das liegt an den
oben schon erwänhten schlechten Witterungsbediengungen. Nach einer kleine,
aber feinen Mittagspause ging es nach Wörgl zum Stadtfest. Hier gab es jede
Menge interessante Dinge zu sehen und man lernt auch viel über Land und Leute,
wenn man mit offenen Augen über die Festmeile spaziert. Zum einen Wörgl
ist eine multi-kulturelle Stadt. Das erkennt man daran wenn einem auf einer Strecke
von 35m an 12 Buden die Freunde von Türkymspor und Fernerbanhce Wörgl
sowie vom türkischen Sport- und Kulturverein ihre landestypischen Speisen
feilbieten. Leider musste ich feststellen, dass der Döner hier lammteuer
ist. Die Bergwacht zeigt wie man in Wörgl über die Berge wacht, nämlich
von erhöhter Position aus vom Korb eines Kranes aus und wer wollte durfte
heute auch mal Bergwacht spielen und sich das Stadfest von oben anschauen. Gleich
nebenan konnte man eine junge Frau feucht machen. Die Bälle die man dort
in die Hände bekam, waren klein, rund, fest und handlich. Im allgemeinen
werden sie als Tennisbälle bezeichnet und wenn man diese zielsicher auf einen
Scheibe geworfen hat fiel die Frau ins Wasser. Daneben war die Showbühne
wo man die zukünftige österreichische Antwort auf Britney Spears bewundern
konnte. Die heißt hier zwar nicht Britney sondern Heidi, tanzt aber ebenso
und die Musik kommt bei beiden bei Auftritten vom Band. Da wir in weiser Voraussicht
das folgende Unwetter kommen sehen haben, fuhren vorher zurück um den Abend
nach dem Essen dann mit Kickerturnier, Tischtennisturnier und Phase10-Turnier
zu beenden. Das stärkste Kicker Team bildeten Muckel und Benny vor den Runscke
Brothers und Luca und Kevin. Ein Betreuer-Team landete abgeschlagen auf Rang 4
und will vermutlich genau deshalb anonym bleiben. Bei Phase10 sah es phasenweise
so aus, als ob Gastonk eine Chance auf den Sieg hat, aber mit jeder Phase des
Spiels wurde das spannender und schließlich konnte unser Schatzi Robin Phase10
in einem pha(se)ntastischen Schlußsput noch für sich entscheiden. Es
folgten dann auf 3. George 4.Guido 5. Nico 6.Clemens und 7. Robert. 4.
Heute ist ja bekanntlich Sonntag. Das lässt jedoch leider nicht automatisch
auf Sonne schließen. Deshalb wird das heutige Geschehen, doch sehr vom Wetter
abhängig sein. Am Vormittag stehen Neigungsgruppen und Turnier zur Auswahl.
Und da heut Sonntag ist geht's für alle Gäubigen von uns in die Kirche
mit Hämorriden Andy, der muss nämlich noch beichten und das kann dauern
bei ihm. Denn Nachmittag verbringen wir, wenn der Wettergott will mit dem Suchen
unseres Abendessens. Wir machen eine Schnitzeljagd. Denn ein selbstgejagtes und
erlegtes Schnitzel schmeckt doch immer noch am besten. 5. Hämorriden-Andy
hat jetzt endlich sein 4-lagiges Klopapier erhalten. Damit kann er sein empfindliches
Hinterteil schön sanft abwischen. Davon gehen die Hämorriden zwar nicht
weg, aber dem Andy tut es nur halb so weh und Schmerzen, verträgt Andy nicht.
Man könnte meinen er sei ein Mädchen, aber auf der Klopapierpackung
steht auch ja auch Lady's. 6. Glückwunsch an alle unser Lied nach
dem Essen boykottierenden Kinder. Ihr habt es geschafft, dass das Wetter so richtig
schlecht ist. Ist doch klar, dass wen man nicht anständig singt, es nicht
wieder richtig Sommer wird. Also ich würde ja gern noch mal Baden gehen,
na ja es liegt an Euch, ob wir den Wettergott wieder gütlich stimmen können.
7. Danke Daniel und Maik. Ich habe nix im Echo von Euch erwähnt. Lecker.
8. Ich verabschiede mich von Euch. Wünsche Euch einen schönen
Tag.
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