Kirchbichl  
2000 
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Kirchbichl-Echo Nr.1 Sonntag, den 16.07.2000

1. Ich wünsche euch einen gesegneten guten morgen. Heute ist Sonntag. Seid nett zueinander und lobet den Herrn. Da wir in einem christlichen Land unsere Ferien verbringen, müßt ihr euch nicht wundern, wenn es so gegen 10 Uhr schätze ich mal so ding-dong, ding-dong macht. Das sind die Kirchenglocken und kein Probealarm.

2. Die erste entscheidende Frage des Tages ist – wer hat Küchendienst? Diese Frage ist heute einfach zu beantworten, denn Küchendienst hat die gleiche Crew wie gestern, aus dem einfachen Grund, weil das Besteck so lieblos hingelegt, ja vielleicht sogar hingeworfen wurde. Küchendienst haben also alle aus Zimmer „gebraut in Gotha“: Benni, Sergej, Hendrik und Jann. Bernd ist euer Zimmerkellner, und auch er muß mitleiden, wenn ihr dem Besteck zu wenig Zuneigung widmet. Auch die Gabel will geliebt werden.

3. Ihr habt euch sicher bereits gefragt, was soll das hier eigentlich. Diese aneinandergereihten Buchstaben, welche Wörter, ja ganze Sätze ergeben. Das hier ist die Bibel das Echo und – ECHOLESER WISSEN MEHR. Dieser von Klaus Michael Breitkopf 1926 getextete Slogan hat ja Jahr für Jahr seine Gültigkeit bewiesen, und er ist aktueller denn je. Einfach weil schon Axel Springer erkannt hat, daß es wichtig ist, entscheidenden Einfluß im Propagandaministerium zu besitzen. So steht hier zum Beispiel wer Küchendienst hat, und wer hat schon gerne Küchendienst. Wer hat gerne Küchendienst? Die, die gerne Küchendienst haben, haben wollen, melden sich bitte vor dem Frühstück bei Buddy. Auch die, die lieber keinen machen wollen. Das ist für uns, insbesondere für Buddy, wichtig zu wissen, denn unser Küchendienstplaner will ja niemandem auf die Füße treten. Außerdem stehen im Echo alle entscheidenden Fakten, die wichtig sind. Wer topp ist, und wer eher bremst, und was wir so machen wollen. Also, ??wer clever ist, ließt schon vor dem Frühstück Echo.

4. Was war gestern. Gestern sind wir angekommen. Dann gabs die ersten Informationen rund ums Lager. Nach dem Abendbrot haben wir eine runde Baseball gespielt, und ich muß sagen, mein lieber Scholli, ich fahr ja schon einige Jahre mit, aber was da gestern in unserem Baseballstadion ablief, war erschreckend. Normalerweise waren nach dem ersten Baseballmatch auffällig, wie dämlich sich die Kiddis angestellt haben, da hatte man Stoff für 4 Echos. Sicherlich, man hat gesehen, daß beim Baseball der Höchste nicht immer der Größte sein muß, daß also dann die Abfolge beim Schlagen noch mal gründlich geändert wurde. Aber, alles Peanuts. Ich glaube, ich werde Paule im Betreuerzimmer „Meppel“ als Zimmerkellner einteilen, die Jungs brauchen auf ganzer Linie physiologische und psychologische Unterstützung: Spatze hat da weitergemacht, wo er bei der Ralley letztes Jahr aufgehört hat. Klaus Regeln-Ex hat die Baseballregeln mit Tippex bearbeitet und spielt jetzt nach den Richtlinien der Schulausgabe des Waldorf-Astoria, Buddy verwechselt Baseball mit Volleyball und Herry. Ja was war denn das für ein Geistesblitz. Einen getürkten Ball als „gefangen, tot, aus“ melden und hochhalten, wenn das Original noch durch die Luft fliegt. Positiv: das war aus der Kreativabteilung; negativ: ich glaube, daß hätte ich mit meinen 5 Dioptrin unter Wasser bei nacht noch gesehen. Der talentierte Mr.Naujoks hat sich übrigens wacker geschlagen, das war gut Bernd.

5. Was machen wir heute? Mal sehen, da ihr bei „wann wird’s mal wieder richtig Sommer nicht mitgesungen habt, wird das Wetter wahrscheinlich seltsam. Programm wird bekanntgegeben.

6. Wer Spatze hinters Licht geführt hat, und noch ein Butterbrot hat, bekommt von Arno einen Negerkuß geschenkt.

7. Und Tschüß