1. Spackel besteht darauf , daß ein
Echo mit „Guten Mogen Kids“ beginnt. Also Guten Morgen Kids. Jetzt
hab ich es mir hier am Rechner gerade so richtig gemütlich gemacht ein Weizenbier
vor mir. Also Alles paletti und nun kommt Spackel mit seiner Wahlurne und behauptet
Ihr hättet verlangt, daß er das Sonntagsecho schreiben soll. Von wegen
der Pressefreiheit. Da hat Spackel wohl selbst einige hundert Stimmzettel in die
Urne geschmissen. Daviiid Thulle soll ebenfalls einige tausend Stimmen für
Spackel abgegen haben, weil er diesen intellektuellen Stil besonders mag ? Also
verlasse ich jetzt diesen kuscheligen Ort und besuche Harry Potter oder Herrn
Playboy. 1. Bon jour, mes amis ! Das ist geschriebenes Französisch und
bedeutet: „Gott, der Allmächtige, hat am Tage des Herrn Gerechtigkeit
walten lassen.“ 2. Die gute Nachricht zuerst: Die Pressefreiheit
ist wiederhergestellt! Endlich keine endlos langweiligen Berichte mehr über
mißglückte Steinmänner, Platz 27 im Minigolfturnier der Uraltsenioren
oder die ständigen Lügen über das geschmacklose Essen. Eure Teilnahme
an der Urabstimmung haben der Wahrheit den Weg geebnet: Hier einige Zitate Eurer
Wählerstimmen: „Wir wollen unsere alte Echoredaktion!“, „nieder
mit Klaus“, „Held Arno“, „Ich fordere die Pressefreiheit.“,
„Unsere bundesrep. ... Auch ich bin für die Pressefreiheit.“,
Pressefreiheit für alle“, „Es lebe die Zensur (Paule)“,
„ Ich will Zensur (Jenne)“. An den letzten beiden Zitaten könnt
Ihr erkenne, dass, wer die Pressefreiheit wirklich achtet, auch kritische Stimmen
zu Wort kommen läßt. Aber wen wundert es auch schon, dass die Küchencrew
nach dem letzten Essen (klumpiger Reis mit megaviel fettiger Butter und staubtrockenen
Ketchup-Hakkklöschen) lieber ein schleimiges Gesülze von Klaus hören
will als die Wahrheit. Die Entscheidung kam natürlich durch Euren Sammelaufruf,
Klaus abzusetzen, weswegen dieser jetzt gerade wieder Kopfschmerzen vortäuscht
und heulend über die Niederlage ins Bett kuscheln gegangen ist. 3.
Jetzt die schlechte Nachricht: Ich muß leider scheiden und Montag wieder
arbeiten ( Presse auswerten, Arbeitsgruppentreffen in der Cafete etc.). Deswegen
an dieser Stelle mein inständige Bitte: Unterstützt den einzigen verbliebenen
Aufrechten bei seinem nimmerendenden Kampf gegen die Diktatur der Unterdrückung
und helft Arno, wo es Euch möglich ist, diesen dornenreichen Weg erfolgreich
zu ende zu gehen. 4. Heute vermelden wir den ersten postsozialistischen
Küchendienst. Völlig selbstlos haben sich Pflanze und seine feuchten
Genossen zum Dienst an der Gemeinschaft gemeldet. Sie wollen Klaus endlich mal
zeigen, wie ein ordentlicher Küchendienst arbeiten kann, damit Karl-Marx-Stadt
nicht zur Dauereinrichtung wird. 5. Soeben vermelden wir unseren ersten
Leserbrief, den wir im Original und ungekürzt hier veröffentlichen:
„ 1. Gesucht werden inlainer für Körbchengröße 3xB,
2. Wer stimmt der umstellung auf gesunde Vollwerdcost zu?, 3. Ich bin für
gutes wetterund sadomasosex (SMS)“ Kann zurzeit eigentlich nur von Einer
stammen: Hört sich ziemlich blond an! 6. Gestern waren wir Baden!
Die inbrünstige Art und Weise Eurer Intonation unseres Lagerliedes hat endlich
Badewetter erzeugt. Apropos zeugen: Das war wirklich ein Wetter zum Helden zeugen!
Was mich noch mal an die Geschichte vom Reinthaler See erinnert, wo ich , nachdem
die hollandische Meisterin über 1500 m Freistil mit Böckchen schwimmen
war, mich noch mit der Französin aus Radfeld unterhalten habe - sie wollte
etwas genauer in die Geschichte von den beiden Belgierinnen eingeweiht werden
– zumindest habe ich anschließend Ihr noch von der Nacktbadeaktion
auf der Halbinsel erzählt als ich mit böckchen ohnen Brille die beiden
Mädels, ... aber jetzt komme ich wohl doch etwas durcheinander und erzähle
Euch mal lieber wannanders davon. 7. Neues vom Massierwettbewerb: Muckel
hat endlich Arno massiert! Seitdem ist Arnos rechte Schulter derart lädiert,
dass er jetzt auf der Toilette die Linke benutzen muß. Schade Muckel, ausgeschieden!!
8. Apropos Verletzungen. Da sich Matze erheblich am Handgelenk verletzt
hat, wird heute unsere von Arno erbaute Erste-Hilfe-Trage eingeweiht. Davidoff
und Patti Diener haben sich gestern derart in der Vordergrund gedrängt, dass
sie die Ehre haben, Matze zum Schwimmbad zu tragen, womit wir elegant zum nächsten
Thema übergeleitet haben: Auch heute geht es zum Baden. Da gibt es allerhand
zu erleben und zu sehen: 9. Die Objekte der Begierde stellen sogar
die hüschen Bewohnerinnen der Hawaiiinseln in den Schatten. Wenn da nicht
eines jeden männlichen, für drei Wochen von Herd und Hof getrennten,
Reisenden Urin-stinkte geweckt werden. 10. Am Abend geht es dann noch mal
Richtung Moorbad zur bunten Wiese. Wahrscheinlich wird Euch Klausi in die Geheimnisse
des Kopfball-Turniers einweihen und Buddy sich mit den verbliebenen Schönheiten
verlustieren. 11. Heute hättet ihr übrigens erst um acht aufstehen
müssen, aber wer bis zu dieser Textpassage gelangt ist, hat sich ja ein wenig
die Zeit vertreiben können. 12. So, da wären wir auch schon am
Ende angelangt. Wer von Euch nochmal die allerletzte unter 1. aufgeführte
Brabbelpassage korrektur liest, wird unschwer feststellen, dass Klausis Intellekt
offensichtlich gerade noch ausreicht David in Grund und Boden zu diskutieren,
aber bei Patrick hat er schon erhebliche Probleme. So bleibt mir nur noch, mich
bei meiner treuen Leserschaft zu bedanken. Gut durchgehalten Bernd !! 13.
Asta luego, au revoir et a bientot, je t’embrasse, Klausi ! PS: Ab
sofort wird an meiner Stelle Buddy die zweite Stimme beim Massierwettbewerb sein.
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