1. Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da … Nein! Natürlich nicht, denn wir sind gelandet in Breitenbach. Ein Trupp voller tatkräftiger Jungen, einer Reihe hochspezialisierter Betreuer, die sich um Euch drei Wochen lang intensiv kümmern und beibringen, wie Spass auch ohne Elektronik funktioniert. Es wird atemlos, durch die Nacht … ach falscher Text, aber nun ohne Umschweife zum Wichtigen.
2. Das Wichtige kommt immer zuerst, obwohl es hier der zweite Punkt ist. Also eigentlich ist das verwirrend, da das wirklich Wichtige erst im dritten und vierten Punkt kommt. Obwohl wir alle müssen essen und trinken, da das quasi existenziell ist, benötigen wir Fachleute, die dafür sorgen, dass das Wunderbare durch Paule zubereitete Essen auch auf den Tisch kommt. Deshalb hier der Küchendienst für den ersten Tag:
Zimmer Nummer 1 – Henry Matisse -, betreut von N.N.
Namentliche Erwähnung der Helden erfolgt nun in alphabetischer Reihenfolge: Diebels, Marten, Kirchner von Notre Dame Fabian, Muthi denn ins Städtele hinaus Frederick und Siranidis wie Papadopoulous der Tscheche Demis. Also Frederick, Marten, Fabian und Demis, solltet ihr Euch nicht erkannt haben, bitte morgen antreten zum Tischdienst, dem wichtigsten Dienst.
3. Was War Gestern: Gestern war der Tag der Anreise. Auf dem Bahnhof tummelten sich morgens um acht Uhr viele orangefarbene Kinder und einige Men in Black. Je nach Alter und Entwicklungsstatus juchzten oder schluchzten Eltern und Verwandte, die ihre Kinder auf eine dreiwöchige Reise ins ferne Österreich schickten. Die Anreise dauerte insgesamt zehn Stunden, sodass wir erst gegen 19 Uhr in Kundl den Boden betraten, der die Welt bedeutet. Wir haben zwar Sommer, dennoch war die Bahn der Meinung uns was Gutes zu tun und die Klimaanlage so einzustellen, dass wir uns schonmal auf die nächsten olympischen Winterspiele vorbereiten und quasi akklimatisieren konnten. Pullover und Jacken wurden aus den Rucksäcken gekramt, um dem sibirischen Klima zu trotzen. Wann wird’s mal wieder richtig Sommer, und nicht so nass und so sibirisch wie im letzten Jahr. Nach der Reise ohne Zwischenfälle, juheißa und juchee – klasse Jungs, so macht reisen Spass – ging es dann zum Abendessen, bei dem besagte Liedzeilen nicht geschmettert worden. Stattdessen ging es nach einer kurzen Einweisung noch Willi Rasch runter auf die Wiese zum Boltzen, damit das angesetzte Sitzfleisch in Energie umgewandelt werden konnte.
4. Was Wird Heute Sein: Dieser Punkt sollte von allen am intensivsten gelesen werden, erspart er doch unnötige Nachfragen und bestätigt das Credo: Echo-Leser wissen mehr! Der heutige Tag wird je nach Wetter gestaltet.
Gutes Wetter: Turniere auf der Wiese, 2x-Berühren, Kopfball oder Neigungsgruppenangebot am Haus. Auf der Wiese werden Sportler begleitet von Sportlern – in diesem Falle Böckchen, Marsi - und am Haus Künstler, von Künstlern betreut – hier Molle, Lieschen, Peter, der aber ein Allrounder ist.
Schlechtes Wetter: Turniere im Haus, Tipp Kick, TT und Kicker parallel sowie NG am Hause.
Nachmittag: Soweit es das Wetter zulässt, Ausflug ins Dorf und anschließendes Kundlen oder update nach dem Mittag.
5. Gutes oder schlechtes Wetter wird definiert durch die Betreuer.
6. Allgemeines nun zum Ende. Bitte schaut nochmal alle nach, ob sich nicht noch Lebensmittel auf euren Zimmern befinden, die entwickeln nämlich die Eigenschaft, nach einer gewissen Zeit ein Eigenleben zu führen. Die feindliche Übernahme durch mutiertes Essen wollen wir in den drei Wochen verhindern.
7. Denkt an Sauberkeit und Mülltrennung.
8. Es war ein guter Start, der mit Verspätung viel Gutes für die nächsten drei Wochen bereit hält. Ich wünsche uns allen tolle Ferien. Es verabschiedet sich voerst der Schreiber dieser Zeilen.
Geile drei Wochen Jungs.
Euer Lieschen
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